Wer kennt das nicht? Es geht einem nicht gut und möchte nur, dass man von seinem Partner / seiner Partnerin an die Hand genommen wird oder in den Arm um nur das Gefühl zu haben, dass man wahr genommen wird (das Gefühl von „Alles wird gut.“), gesehen wird, dass man sich um einen kümmert, dass der andere die Bedürfnisse sieht / respektiert, anerkennt und Wertschätzung gibt.
Eine Beziehung besteht nicht darin, sich selbst immer mehr zu nehmen oder nur dann präsent zu sein, wenn es einem gerade passt. Eine Beziehung hat den Sinn, dass man persönlich aneinander und durch einander wächst, sich beflügelt – und auch füreinander da zu sein.
Wer einmal in einer toxischen Beziehung war – insbesondere mit einem Narzisten – kennt das Defizit vermutlich sehr genau.
Was hat das mit einem Hund zu tun?
Was glaubst Du, wie es Deinem Hund ergeht, wenn Du nicht für ihn da bist und Du für ihn in schwierigen Situationen nicht erreichbar bist, obwohl Du direkt daneben stehst? Denn Dein Hund kommuniziert mit Dir – vielleicht sogar nonstop – und Du siehst es nicht.
Wenn Du das mit Dir machen lässt, ist es schlimm genug. Auch bei den Hunden gibt es unterschiedliche Charaktere und somit auch unterschiedliche Verhaltensweisen: die einen leiden still und die anderen setzen sich zu wehr!
In welcher Form der Schmerz zugefügt wird, körperlich oder seelisch, spielt in erster Linie keine Rolle – wobei der körperliche schneller vergeht als der seelische Schmerz, das ist Fakt und kannst Du bestimmt bejahen.
Hunde können ebenso ein Trauma haben, wie der Mensch. Es macht mich traurig wenn sogar Hundetrainer – die es eigentlich besser wissen sollten – den Hunden dies und jenes förmlich absprechen und Hunde nach wie vor wie eine (leblose) Sache behandeln. Hat der Hund die Möglichkeit der Gegenwehr? Nein, denn würde er sich mucken, müsste er noch mehr einstecken. Gerade in den Sommerferien hatte ich es mit manchen Kunden darüber, dass ein Tierheim für einen Hund nicht immer der schlechteste Weg ist – für manche ist es ein Sprungbrett in ein besseres Leben. Wie fühlt sich denn ein Trauma an? Für den Hund nicht anders als für den Menschen. Auch Hunde können z.B. Depressionen bekommen. Wenn sich der Mensch nicht ändert, werden zwar Symptome beim Hund behandelt – sofern er welche zeigt – allerdings bleibt die Ursache bestehen. Welche Lebensqualität hat das denn? Der Hund hat keinerlei Möglichkeit selbständig zu handeln, bekommt keine Strategien beigebracht und wird womöglich noch gedeckelt (bestraft) wenn er mal einen Mucks macht.
Neues Selbstbewusstsein kann der Hund folglich nur erhalten, wenn der Mensch sein Verhalten/Einstellung ändert oder der Hund durch eine Vermittlung zu neuen Menschen kommen kann.
Viele Menschen haben ihren Fokus nur darauf gerichtet, was der Hund alles nicht kann – zeigen ihm im Gegenzug jedoch nicht, was er stattdessen tun kann bzw was situativ erwünscht wäre seitens des Menschen. Ist doch logisch, dass der Hund mit der Zeit den Glauben und das Vertrauen in seine Menschen verliert. Wie würde es Dir ergehen, wenn Dein Boss Dir Tag für Tag immer nur Deine Fehler, Deine Unwissenheit / Unfähigkeit vorhält – obwohl alles aus Deiner Sicht heraus völlig richtig ist? So geht es dem Hund auch.
Meine „Problemhund“-Kunden bekommen erstmal beigebracht, dass Selbstvertrauen ihres Hundes wieder aufzubauen. Dem Hund zu zeigen, was er alles richtig macht und binnen 1-2 Wochen stehen da oftmals komplett neue Teams vor mir – vor allem die Mimik bei Mensch und Hund verändert sich rasant, von angespannt und grimmig hin zu entspannt und freudig (und diese spürt man auch regelrecht beim Training 😍). Je nach Thematik & Fortschritt durchlaufen diese Teams verschiedene Phasen:
– 1. Phase: durchbrechen der Hilflosigkeit / Handlungsunfähigkeit -> (erlernte) Hilflosigkeit oder Handlungsunfähigkeit hat viele Gesichter. Manche Hunde schlecken sich die Pfoten wund, andere neigen zur Zerstörung, andere nuckeln an etwas, … . Die Handlungsunfähigkeit zeigt sich hingegen meist erst situativ. Wenn der Hund es endlich geschafft hat, diesen Bann zu durchbrechen und sich mitzuteilen, von still / leise hin zu laut / körpersprachlich aktiv. Doch ist das direkt gleichzusetzen mit „Der Hund ist unerzogen?“ „Der Hund hat keine Führung.“ …. NEIN!
Lass Dich nicht von selbsternannten Hundepsychologen und pauschalisierten Aussagen aus dem Konzept bringen! Der Gegenüber weiß nicht, von welchem Trainingsstand Du kommst, wie eure Vergangenheit ausschaut und eure Erfahrungen sind …. Welche Möglichkeiten hat ein Hund denn, sich mitzuteilen? Wenn die unteren – lautlosen – Stufen nicht erkannt werden, muss er eben die Leiter nach oben gehen und laut werden. Ein anderer Aspekt steht in Phase 2
– 2. Phase: der Hund wird „unangenehm“ … spätestens hier fragen mich die Kunden „Verena, machen wir Rückschritte?“ und meine Antwort ist stets: Nein! Stell Dir vor, Du wurdest über lange Zeit gedemütigt, Dir wurde der Mut genommen, der Glauben an Dich selbst, deine Grenzen wurden stets überschritten …. und nun, nach all der Zeit, hast Du wen gefunden, dem Du Dich mitteilen kannst, Du kannst nun all Deinen Schmerz herauslassen, die Mauern abbauen mit denen Du Deine Verletzungen umrandet hast …. fängst Du da leise an oder platzt es förmlich aus Dir heraus?
Betrachte es als ein „Geschenk des Vertrauens“ von Deinem Hund und nimm es an. Es kann natürlich vorkommen, dass der Hund in seiner neu gewonnen Handlungsfähigkeit übertreibt – das gibt es auch bei Menschen. Hier kann man dem Hund helfen, in dem man klar einen Verhaltensrahmen aufbaut, wie beim Welpen / Junghund auch. Allerdings gibt es hier eben manches zu beachten aufgrund der Vorgeschichte bzgl. möglicher Triggerpunkte.
Sei also froh, wenn Dein Hund endlich „unangenehm“ wird. Auf dieser Basis kann man anfangen zu arbeiten und der Hund zeigt von sich aus, dass er etwas zum Positiven ändern will – zusammen mit Dir! Wie lange ihr euch in dieser Phase befindet, ist von euch – Deinem Hund und Dir – abhängig, wie intensiv das Training umgesetzt wird. Ich habe Kunden, die arbeiten seit 2 Jahren an der selben Thematik (mit bisher 3 Trainingsstunden) und ein anderes Mensch-Hund-Team rockt eine ähnliche Thematik binnen 6 Monaten (mit entsprechend mehr Trainingsstunden).
Und nun die menschliche Seite dazu:
Letztes Wochenende begann die Ausbildung zur Tierkommunikatorin und seither gehen mir Gedanken durch den Kopf, die mich auf verschiedenen Ebenen beschäftigen. Auch Erinnerungen an unseren ersten Hund sind plötzlich wieder präsent, die ich schon als längst vergessen glaubte. In den letzten Tagen gehen mir verstärkt Bilder von dem Tag – und etwas von der Zeit davor – durch den Kopf, an welchem sie eingeschläfert wurde. Wie sich Wespe verhalten hatte, wie ich mich verhalten hatte … Beate, die Ausbilderin, sagte noch beim Auftakt Wochenende, dass sie verstorbene Seelen wahrnimmt … vielleicht war Wespe dabei. Als Fips letzten Januar die Amputation hatte aufgrund des Knochentumors, war eine Seele bei mir – ganz stark – und gab mir unendlich Kraft und Zuspruch. Es ist wirklich unglaublich und erfreut mich so sehr, dass mich mein Seelenweg wieder hinführte zur Spiritulität und dieser endlose Kampf – gegen mich selbst – endlich aufhört.
An diesen Gedanken möchte ich Dich nun etwas teilhaben lassen, denn sie spiegeln oftmals Problematiken zwischen Mensch und Hund:
„Du bist dumm.“
„Du bist nicht gut genug.“
„Du hast zu wenig getan.“
…. solche Sätze haben wir doch alle schonmal gehört, meistens bereits in der Kindheit.
Der Gegenüber weiß unter Umständen gar nicht, wie viel man wirklich investiert hat und im Fall, dass man wirklich viel gelernt / geleistet hat und es – warum auch immer – nicht gereicht hat, fängt man an den Aussagen des Gegenüber zu glauben. Warum etwas nicht geklappt hat, kann verschiedene Ursachen haben:
– mein Mitbewerber hatte die bessere Sympathie
– vielleicht passte die (Lebens-)Einstellung besser zum Unternehmen
– das erstellte Projekt entsprach nicht den Vorstellungen des Vorgesetzten
– ….
Logische Schlussfolgerung: man tut noch mehr, hängt sich noch mehr rein, investiert noch mehr Zeit und übergeht dabei völlig sich selbst … der Abwärtsstrudel nimmt seinen Lauf.
Meine persönliche Erfahrung: mir wurde immer gesagt „Pass Dich an, sei flexibel, zeig ja nicht viel von Dir selbst, ….“ und heute weiß ich, dass genau das der Knackpunkt war – eine fehlende / nicht vorhandene Authentizität.
Dich fragt jemand „Wie isst Du Dein Frühstücksei am Liebsten?“ und Deine Antwort ist „So wie Du.“ Man geht ins Restaurant und bestellt etwas, Deine Antwort „Ich nehm das selbe“. Hast Du überhaupt mal in die Karte reingeschaut? Verstehst Du, was ich meine?
Wo bist Du? Wer bist Du? Was bist Du? Warum tust Du das? Was ist Dein ´warum´?
Diese „schlechten“ Ergebnisse – sofern sie wirklich schlecht waren – hast Du diese Reaktion vielleicht schon (unbewußt) erwartet? Gehst Du insgeheim davon aus, dass es so passieren wird? Wie ist Dein Mindset?
Hier ist eine Seite aus dem D(og)aily Journal von „Seid eure beste Version“, sie zeigt visuell, wie wir uns selbst beeinflussen – den Großteil unserer Gedanken nehmen wir nicht einmal bewusst war. Deswegen ist das Mindset und die Einstellung des eigenne Fokus so entscheidend.
Fakt ist, dass jedes Lebewesen aus feinstofflicher Energie besteht. Energien können sich austauschen und dadurch können auch negative Energien von anderen an einem selbst haften bleiben. Es gibt auch Energie Vampire: nach dem Treffen mit einem Energie Räuber ist man total platt und ausgelaugt. Deswegen ist es so wichtig darauf zu achten, mit wem man sich abgibt. Hilfreich ist es, wenn man hin und wieder seine Aura reinigt und sich selbst wieder positiv justiert. Während ich hier schreibe, läuft zB das im Hintergrund -> diese „Musikform“ dient inzwischen zur aktiven Entspannung für meine Hunde, gerade bei Titus lasse ich bewusst bestimmte Hz Frequenzen laufen, damit diese ihre Wirkungen entfalten können. Die Technik des RelaxoDog/RelaxoPet ist ähnlich aufgebaut.
Die eigene negative Beeinflussung:
… weil man sich z.B. selbst etwas nicht verzeiht,
… weil man sich etwas nicht zugesteht,
kann dazu führen, dass wir Situationen unbewusst negativ beeinflussen.
Wir stoßen Menschen ab, die wir eigentlich mögen und mehr in unser Leben ziehen wollen, durch Verletzungen, durch verursachtes Chaos etc …, damit dieser Mensch einen Grund hat zu sagen „Sag mal, nicht mit mir!“ – ta da, die eigene Befürchtung wird Realität.
Anstatt mehr und mehr und noch mehr zu machen, halte inne! Reflektiere! Hinterfrage Dich, Dein Verhalten, Deine innere Einstellung.
Alles, was Du brauchst, trägst Du in Dir. Klingt abgefahren und spacig 😉 ich weiß. Als das erstmals las dachte ich auch „Wha. t.. f..k!“ Es ist jedoch so. Tatsache ist auch, wenn wir etwas lesen und in uns geht etwas auf Widerstand, haben wir zu diesem Thema einen Triggerpunkt der geheilt werden darf. Wenn es keinen Triggerpunkt gibt, kann da auch nichts anhaften bzw treffen.
Und beim Hund ist es genauso 💕 Man kann oftmals Parallelen ziehen zwischen Mensch und Hund. Doch wie soll der Mensch Verständnis und Empathie für den Hund aufbringen, wenn nicht mal ein Verständnis für die eigenen Bedürfnissen und Wünsche vorhanden ist?
Lass Dir Deine Triggerpunkte zeigen – arbeite daran, vielleicht sogar gemeinsam mit Deinem Hund. Baut euer Selbstvertrauen auf, gebt euch die Wertschätzung, die ihr verdient habt❣ Du und Dein Hund, ihr seid einmalige Seelen und ein Wunder der Natur – Du darfst Sein, Du musst Sein 🥰
Liebe Grüße
Verena, Fips und Titus